Donnerstag, Mai 13, 2010

Minikreuzfahrt Stena Line: Kiel - Göteborg - Kiel

HINFAHRT
Foto: GDK
Montag um 17.00 Uhr haben wir pünktlich eingecheckt und unsere Kabine auf Deck 8 bezogen.
Uns erwartete eine kleine Standard Kabine ohne Fenster. Klein, aber sauber und für uns absolut ausreichend.
Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, haben wir uns auf Erkundungstour begeben. Auf dem Schiff fanden wir uns erstaunlich gut zurecht und es boten sich verschiedene Möglichkeiten den Aufenthalt zu gestalten. So gibt es z.B. drei Restaurants, 2 Bars, einen Nachtclub, eine Gaming-Area mit X-Box, Airhockey und Rennwagen-Spielen. Die X-Box konnte man kostenlos benutzen, während der Rest einen kleinen Betrag kostete. Außerdem konnte man sich die Zeit der Überfahrt an Slotmachines, im Kino, im Café oder beim Einkaufen im Stena Shop vertreiben.
Anchließend gingen wir an Deck und schnupperten die frische Seeluft, bis wir um 18.55 Uhr ablegten. Auf nach Göteborg!
Von der frischen Luft waren wir hungrig geworden. Wir wechselten schnell noch Geld und entschieden uns dann für Köttbullar in "Food City", dem Selbstbedienungsrestaurant des Schiffs. Während wir dort saßen und uns das leckere Essen schmecken ließen, wurde mir leider immer flauer im Magen. Wurde ich etwa seekrank? Eigentlich konnte ich mir das nicht vorstellen. Allerdings verursachte der Schiffsmotor auch ziemliche Vibrationen unter meinem Allerwertesten. Das Vibrieren wurde immer unangenehmer und mir dadurch immer unwohler, sodass wir uns einen ruhigeren Platz suchten. Zugegeben, ruhig war es an der Slotmachines nicht gerade, aber das Spielen lenkte mich ab ;)
Nach einer Pause im Café mit Blick aufs Meer begaben wir uns auf eine kurze Shoppingtour im Stena-Shop.
Gegen 23.00 Uhr machte dann auch der Nachtclub auf. Unsere Hoffnungen auf einen Drink bei netter Musik wurden allerdings schnell zerschlagen. Ein schwedischer Alleinunterhalter begeisterte das Discofox tanzende Publikum mit Schlagermusik. Nein, hier wollten wir nicht bleiben. Wir holten uns schnell einen Drink (für mich allerdings einen alkoholfreien, da mein Magen sich noch immer nicht beruhigt hatte) und begaben uns eine Weile an Deck. Dort war es allerdings recht ungemütlich, sodass wir noch ein wenig unser Glück an den Slotmachines probierten, bevor wir ziemlich erledigt ins Bett fielen.
Domi schlief auch recht schnell ein, mir ging es hingegen richtig mies. Der Schiffsmotor verursachte Vibrationen unter meinem Kopf, die es mir unmöglich machten zu schlafen. Sobald ich die Augen zumachte, oder mich auf die Seite drehte, wurde mir extrem übel. So gegen 2.20 Uhr schaffte ich es dann endlich einzunicken. Allerdings war dieses Glück nur von kurzer Dauer, da eine Horde lärmender Schweden gegen 2.30 Uhr in ihre Kabinen wankten. Nun war ich wieder wach. Irgendwann schlief ich dann zum Glück auch endlich ein.
Um 7.00 Uhr klingelte allerdings schon wieder der Wecker. Auf zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Das Frühstück nahmen wir bei einem tollen Ausblick auf die Schären ein und dann gingen wir auch schon an Deck um die Einfahrt in den Hafen mitzuerleben.

GÖTEBORG
Um 9.00 Uhr öffneten sich die Türen und wir machten uns per Straßenbahn auf den Weg nach Haga, dem ältesten Stadtteil Göteborgs, wo wir uns auch die "Skansen Kronan", eine Festung aus dem 17. Jahrhundert anschauten. Die Festung liegt auf dem "Risåberget", von dem man eine schöne Aussicht über die Stadt hat.
Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn weiter in die Innenstadt, wo wir uns den Gustavdom und ein riesiges Einkaufszentrum (Nordstan) anschauten. Wir gönnten uns einen Kaffee und besuchten anschließend den Trädgårdsföreningens Park. Im Sommer muss es dort wunderschön sein, da es dort ein großes Rosarium gibt, in dem übrigens auch eine Rose namens "Schloss Eutin" steht. Aber auch zu dieser Jahreszeit war es dort sehr schön. Wir mussten zwar einen kleinen Eintritt (ca. 2€ pro Person) zahlen, konnten dafür aber auch durch schöne Palmen-, Tropen- und Wasserhäuser gehen. Wir schauten uns noch das Kronhuset an und gönnten unseren schmerzenden Füßen dann endlich eine Pause auf dem Gustav Adolfs Torg.
Nach einem weiteren Bummel durch die Stadt suchten wir uns noch ein kleines Café und genossen einfach nur das schöne Wetter. Unsere Füße wollten ohnehin nirgends mehr hin.

RÜCKFAHRT

Um 16.30 Uhr fuhren wir dann zurück zur Stena und gingen um 17.00 Uhr wieder an Bord. Nach einer Erholungspause in der Kabine nahmen wir das Abendessen wieder im SB-Restaurant zu uns und gingen dann wieder an Deck um auch das Auslaufen hautnah mitzuerleben.
Den Abend verbrachten wir mit Lesen, Slotmachines und einigen Drinks. Zum Glück blieb in meinem Bauch diesmal alles ruhig und nach diesem anstrengenden Tag schliefen wir auch beide recht früh.
Um 7.00 Uhr klingelte wieder der Wecker und wir frühstückten ein letztes Mal an Bord, bevor wir in Kiel einliefen. Das Wetter war uns hier überhaupt nicht hold, sodass wir auf dem kurzen Fußmarsch nach Hause noch klitschnass wurden.

Domi ging übrigens am selben Tag noch zum Arzt, da er starke Schmerzen in seinem Fuß hatte. Durch die Überbelastung hat er sich eine Achillessehnenreizung zugezogen.
Dennoch war es ein schöner Kurzurlaub!

2 Kommentare:

sundownerin hat gesagt…

huhu! schau doch mal!!
http://hausmann-hansematz.blogspot.com
ein kieler treffen....

Kirsten hat gesagt…

Bin leider öffentlichkeitsscheu ;)